Neues Logistikzentrum und erweiterte Montageflächen
Unter dem Projektnamen ForageGO! wird der Standort von CLAAS in Bad Saulgau kontinuierlich modernisiert und erweitert. Mehr als 50 Mio. Euro wurden im Rahmen des Projektes bis heute in die Standortinfrastruktur, Fertigungseinrichtungen und ein neues Logistikzentrum mit insgesamt 9.600 m2 investiert.
Als einer der weltweit führenden Hersteller von Futtererntetechnik setzt CLAAS höchste Ansprüche an Fertigungsqualität und Fertigungseffizienz. Um die Produktionskapazitäten am Standort Bad Saulgau, dem Kompetenzzentrum für Futterernte in der CLAAS Gruppe und Arbeitgeber für aktuell 850 Mitarbeitende, auszubauen, investiert das Unternehmen 50 Mio. Euro in ein neues Logistikzentrum für die Produktion und in zusätzliche Montageflächen.
„Bad Saulgau ist ein zentraler Bestandteil der CLAAS Gruppe und steht für Innovationskraft und Qualität in der Futterernte. Der Standort genießt international einen exzellenten Ruf – und genau darauf bauen wir die nächsten Wachstumsschritte auf”, so COO Thomas Spiering.
Neue Logistikkonzepte, angepasstes Montagelayout und nachhaltiges Energiemanagement
Nach knapp einem Jahr Bauzeit geht das neue Logistikzentrum pünktlich zur neuen Saison in Betrieb. 90.000 m3 Boden mussten bewegt werden, um dessen Bau direkt neben der bestehenden Montagehalle vorzubereiten.Das neue Logistikzentrum besteht aus einem vollautomatischen Lager für Kleinladungsträger und Europaletten, einem Kommissionierbereich, Lagerplätzen für große, lackierte Komponenten und einem Wareneingang, in dem bis zu drei LKW gleichzeitig entladen werden können.
Der neue Logistikbereich entstand gemäß der Gebäude-Energieeffizienzklasse KFW 40. Darüber hinaus wurde die gesamte Dachfläche mit einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 990 kWp bestückt.
Neue Feldhäckslerbaureihe sorgt für zusätzliches Produktionsvolumen
Das Produktportfolio am CLAAS Standort Bad Saulgau entwickelt sich kontinuierlich weiter und stellt hohe Anforderungen an die Fertigung. Mit der jüngst vorgestellten Feldhäcksler-Baureihe JAGUAR 1000 erweitert CLAAS sein Angebot um ein neues Leistungssegment. Der innovative Hochleistungsgutfluss und die großdimensionierten Vorsatzgeräte sorgen für ein zusätzliches Produktionsvolumen in Bad Saulgau.
Parallel dazu läuft die Produktion zahlreicher neuer Großmaschinen für die Futterernte an. Sie werden ab sofort im modernisierten Montagelayout gefertigt, das optimal auf die gestiegenen Kapazitätsanforderungen zugeschnitten ist.
„Das Projekt zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. Unsere Projektteams, der Generalunternehmer und die Lieferanten der Lagertechnik haben großartige Arbeit geleistet und den Zeit- und Kostenrahmen eingehalten. Der Start im neuen Werkslayout kommt genau zur richtigen Zeit und verdient höchste Anerkennung”, betont Ulrich Nickol, Standortleiter CLAAS Saulgau.
Um alle Produkte pünktlich zur Erntesaison 2026 liefern zu können, ist bereits wieder eine nennenswerte Anzahl an Leasingmitarbeitenden in den Produktionsbereichen tätig.
Vorbereitungen für die nächsten Wachstumsschritte sind in Arbeit
Aktuell wird am Standort die nicht mehr in Betrieb befindliche Gießerei abgerissen. Dabei entsteht mitten auf dem Werksgelände eine zusätzliche Fläche von 10.700 m2, die in den kommenden Jahren überbaut werden kann.
Bereits für 2026 ist der Bau eines neues Konfigurationszentrums mit rund 1.700 m2 geplant, um kundenspezifische Umbauten, Produktaudits und Nacharbeiten durchzuführen.
Die Spedition Grieshaber eröffnet 2025 einen neuen Standort in Bad Saulgau
Bereits im April wurde auf 70.000 m2 nahe des CLAAS Werks der neue Standort der Spedition Grieshaber in Betrieb genommen, an dem alle Aktivitäten rund um den Versand gebündelt werden.
Direkt nach der Produktion übernimmt die Spedition Grieshaber die fertigen Produkte. Diese werden zunächst zwischengelagert, dann kommissioniert und schließlich an Kunden in aller Welt verschickt. Dies erfolgt sowohl per LKW-Transport direkt zu den CLAAS Vertriebspartnern als auch per Container auf dem Seeweg. Aufgrund des gestiegenen Aufkommens reichte die Kapazität des bisherigen Standortes nicht mehr aus. Die langjährige Zusammenarbeit wird so mit deutlich verbesserten Rahmenbedingungen fortgesetzt.
Quelle: CLAAS